Nach einer zwei monatigen Ringbandverletzung konnte ich letzte Woche endlich wieder anfangen, meine Fingerchen aufzustellen. Das motivierte mich extrem bei dem schönen Herbstwetter in ‘kein Wasser kein Mond’ einzusteigen. Ein ultraklassiker, den ich einfach klettern musste!
Grandiose Sportkletterei in vielfach senkrechtem bis überhängendemFels. Auch wenn es nur vier Seillängen sind, stellt die Route an denBegeher hohe Anforderungen in Bezug auf Ausdauer, Technik und Moral.
Die Erstbegehung 1885 von unten war damals ein absoluterMeilenstein im alpinen Sportklettern. Auch heute noch wird derSchwierigkeitsgrad bestätigt und als große Herausforderung angesehen.

An Seil und Schlingen musste ich mich in der ersten Seillänge nach meiner langen Pause wieder ein bisschen gewöhnen, aber die Vertrautheit kam spätestens bei der 7c Länge, als ich einen grossen Sturz ins Seil beim Onsightversuch machte!
Nach kurzem ausbouldern der Schlüssellänge liess mich mein Sicherungspartner wieder zum Stand runter und ich startete gleich den nächsten Versuch.
An der ‘eierigen’ Schlüsselstelle hatte ich so ‘meine Mühen’, umso mehr die Freude am Stand.
Die letzte Seillänge ging dann wieder ohne Probleme onsight und nach nur drei Stunden gings schon wieder ab zu Kaffe und Kuchen.
Ein perfekter Tag, den ich von morgens bis abends in vollen Zügen genoss!